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Das Stück basiert auf dem Roman von Theodor Fontane und ist anlässlich des 200. Geburtstages des Dichters im Jahre 2019 geschrieben. Es ist die Geschichte der Waise Hilde, die als Ziehkind im Hause des Försters und Heidereiters Balzer Bocholt aufwächst und schließlich von diesem als Frau begehrt wird. Besessen vom Verlangen nach Hilde tötet der Heidereiter seinen eigenen Sohn Martin.
Die Dramaturgie hält sich streng an die Kapitelvorgabe bei Fontane – es sind achtzehn Kapitel. Allerdings werden auf dem Theater die einzelnen Kapitel von den jeweils unterschiedlichen Hauptpersonen durchaus im literarischen Sinne „erzählt“. Die Dialoge sind in den Fluss der Erzählung montiert. Somit ergibt sich eine Herausforderung für die szenische Aufführung – die jeweils betroffene Person erzählt auf einer Meta-Ebene und spielt real die Situationen, die sie erzählt. Selbst über den Tod hinaus.
Bei der Uraufführung im Rahmen des Theatersommers Netzeband 2019 ging das durch die Ästhetik des „Synchrontheaters“ (siehe auch: www. theatersommer-netzeband.de) sehr befriedigend auf. In realistischer Spielweise muss das noch überprüft werden. Der Autor verspricht sich hiervon einen zusätzlichen Reiz.