Musikalisch-Szenisches Spektakel
Uraufführung 2010
Fontanefestspiele Neuruppin
Musikalisch-Szenisches Spektakel / Schauspieloper
Nach dem Roman von Theodor Fontane
Libretto und Inszenierung: Frank Matthus Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt/Oder
Personen
Grete – Sopran / Valtin – Bariton
Die folgenden Rollen sind Schauspieler
Gerdt – Gretes Bruder, Trud – dessen Frau, Emrenz – Nachbarin, Pastor Gigas / Bürgermeister
Chor, Kinderchor
Orchester
3.3.3.3. – 4.3.3.1. – PK. Schlagzeug (drei Spieler) –Streicher – E.Bassgitarre
Grete Minde, Stiefkind im Hause Minde, wird von ihrem Halbbruder Gerdt und dessen Frau um ihr väterliches Erbe betrogen. Sie gerät in Not und zündet aus Rache und Verzweiflung die Stadt an. Mit dem zusammenbrechenden Turm von Sankt Stephan stürzt auch Grete in den Tod.
Zu den ersten Fontanefestspielen 2010 komponierte Matthus als Auftragswerk der Stadt Neuruppin „Grete Minde“. Bühnenbild der Aufführung hinter der Klosterkirche war ein überdimensioniertes Netz von Treppen, das sich am Turm der Kirche (Wahrzeichen der Stadt) empor rankte und mit dem Grete am Schluss in den Tod stürzt.
Die Aufführung von „Grete Minde“ ist sowohl konzertant als auch szenisch möglich. Man kann einen opulenten Theaterabend unter Einbezug verschiedener Sparten des Theaters schaffen (Orchester / Chor / Sänger / Schauspieler). Man kann „Grete Minde“ aber auch konzertant-oratorisch aufführen in einer Fassung mit Erzähler. Die Geschichte von Fontane als auch die Musik von Siegfried Matthus sind extrem berührendt